Segeln im Dodekanes – die Südrunde ab Kos über Nisiros und Tinos

Ausgehend von Kos empfehlen wir einen Segelcharter-Törn in den Süden. Die Route für über die Inseln Nisiros und Tinos sowie an die Südküste von Kos.

Dodekanes – die Südrunde

Wer ab Kos, oder auch ab Rhodos, eine Yacht chartert hat eine Reihe sehr reizvoller Inseln im Revier – genug, um für eine und auch zwei Segelwochen Programm zu haben.

Gestartet wird in der Marina Kos in Richtung Süden. Vorbei am Kap Agios Fokas führt die Route mit halbem Wind entlang der steilen und schroffen Südküste der Insel Kos.

Teilweise packen heftige Fallböen das Schiff, doch nur eine kleine Welle stört das schnelle Vorankommen. Weniger böig ist es etwas weiter draußen auf See – die Böen werden sanfter und der Seegang nicht übertrieben hoch. In Kamari, dem Ort im Westen der Insel Kos, kann man auf großen Wassertiefen vor Buganker gehen (die komplette Kette stecken!) oder im Schutz der Hafenmauer vor dem kleinen Strand frei ankern. Nach dem ersten Törntag schmeckt das Fassbier in der Taverne am Strand besonders gut! Am Strand steht auch eine Dusche.

Mit raumem Wind wird die Vulkaninsel Nisiros an Backbord gelassen und das südlichere Eiland Tilos angesteuert.

Der kleine Hafen Leivadi liegt gut geschützt. Mit einem Motorroller oder einem Mietwagen ist die Insel leicht zu erkunden: Die verlassene Geisterstadt Micro Horio hoch oben am Berg - eine große Höhle, in der Überreste von Zwergelefanten gefunden wurden, die hier in der Vorzeit gelebt haben - oder das wunderschöne und einsame Kloster ganz im Westen der Insel, das sich hoch über dem Meer an die Felsen klammert, wo die Straße endet.
 
Nach einigen Stunden auf der Kreuz wird in Paloi auf Nisiros festgemacht.

Die Hafeneinfahrt war früher nach Norden offen, so dass der Schwell in das Hafenbecken drückte – der Wellenbrecher wurde inzwischen verlängert, so dass nun Ruhe im Hafen ist. Aber Mandraki, der zweite Hafen der Insel, ist so ungeschützt, dass dort die Yacht nicht alleine gelassen werden kann. Der Ausflug mit einem Miet-Motorroller in den Vulkankrater ist ein Muss! Bereits am Vorabend organisiert kann man schon früh morgens zum, und sogar in den erloschenen Vulkankrater hinein fahren. An manchen Stellen raucht, schwefelt und köchelt es auch heute noch. Landschaftlich stellt die Insel für viele den Höhepunkt des Törns dar.

Es gibt auch noch die Überreste einer venezianischen Festung mit einem klasse Ausblick, und ebenfalls das pittoreske Felsenkloster oberhalb des malerischen Dorfes Mandraki zu sehen. Auf dem urigen Dorfplatz trifft sich am Abend jung und alt zum Austausch der Neuigkeiten.



Mit Nordkurs kommt man in den quirligen Touristenort Kardamena mit seinen Bars, Pubs und Discos – ein idealer Ort zum Abfeiern und Shoppen. Er Hafen liegt etwa in der Mitte der Südküste von Kos.

Schließlich, nach einer harten Kreuz gegen den nachmittäglichen Nordwestwind endet auch dieser Wochentörn in der Marina Kos. Nicht zu vergessen: Insel und Stadt Kos bieten unzählige interessante Orte.

Diese Route kann auch von Rhodos aus in einem einwöchigen Segeltörn bewältigt werden. Hier liegt noch als zusätzlíches Ziel die Insel Symi am Weg.

Um den Hafen des Hauptortes schmiegen sich die Häuser wie in einem Amphitheater. Im Süden von Symi kann in der geschützten Bucht von Ormos Panormitis vor dem imposanten gleichnamigen Kloster geankert werden.