Die beliebtesten Segelreviere der Promis

Internationale Promis wollen im Urlaub am liebsten unentdeckt bleiben. Yachtbooker verrät Ihnen, in welchen Segelrevieren Sie mit Glück dennoch einen Blick auf Kate Moss, Bernie Ecclestone und Co. erhaschen können - und wie Sie sich in den Clubs der Schönen und Reichen stilvoll bewegen.

Früher Abend im Hafen von St. Tropez. Die sommerliche Nachmittagshitze, die den Ort an der Côte d’Azur tagsüber lähmt, zieht sich aufgrund einer leichten, frischen Brise landeinwärts zurück. In den Gassen drängeln sich die letzten Tagesbesucher, ihr Ansturm auf die Cafés und Bars ist gleich vorbei.
Jetzt kommt die Stunde der Gäste, die es sich leisten können, in den sündhaft teuren Restaurants und Clubs frischen Hummer und edlen Champagner auffahren zu lassen. Aus den millionenteuren Yachten, die dicht an dicht am Kai stehen, entsteigt eine bunte Schar von Reichen, Schönen und Prominenten, gestylt und herausgeputzt, als ob es direkt auf den Catwalk geht. Tagsüber hat man den Tag weit draußen auf dem Mittelmeer verbracht, vielleicht einen Törn zur Île du Levant unternommen, vielleicht in einem der Clubs am Plage de Pampelonne vorbeigeschaut.

Seit den 1960er-Jahren, als Gunter Sachs und Brigitte Bardot das Hafenstädtchen zum Zentrum des internationalen Jetsets machten, hat St. Tropez nichts von seiner Anziehungskraft als Segelrevier für Promis verloren. Model Naomi Campbell, US-Schauspieler Bruce Willis oder Schweden-König Carl Gustav, Modezar Giorgio Armani oder Rock-Legende Rod Stewart sind regelmäßig in dieser Region anzutreffen. Tipp: Die Promi-Dichte ist vor allem im legendären Club 55 extrem hoch. Wer Stars wie Real Madrids Fußball-Ikone Cristiano Ronaldo, It-Girl Paris Hilton oder Leinwand-Größe Hugh Jackman spotten möchte – in diesem Strandlokal trifft sich alles, was Rang und Namen hat. Angesagtester Drink dort: Wenn Sie keine Magnum-Flasche für Champagner-Dusche köpfen möchten, tut es auch ein Kir Royal – Hauptsache Champagner. Mehr VIP-Bilder aus dem Club 55...

Ein weiterer Hotspot in Südfrankreich ist Cannes. Bereits während der alljährlich im Mai stattfindenden Internationalen Filmfestspiele in Cannes entfliehen die Leinwandstars dem Trubel auf Luxusyachten, die im Hafen oder vor Küste dieses mondänen Badeorts ankern. In der Hochsaison dann, von Juni bis September, schauen oft arabische Scheichs oder russische Oligarchen mit ihren Traumschiffen, meistens mit mehreren Celebritys „im Schlepptau“, vorbei, außerdem feiern Promis wie die US-Sängerin Madonna, Schauspieler Brad Pitt oder die Pop-Queen Beyoncé mit ihrem Ehemann Jay-Z Partys auf Luxusschiffen. An Land ist das Luxushotel Carlton direkt an der Croisette immer noch ein Hotspot. Auf der Terrasse oder an der Bar dieses 5-Sterne-Tempels kann man sich nicht nur während der Filmfestspiele unter die Stars mischen. Und mit einem French Riviera Punch kommt man gut ins Gespräch... Allgemein gilt: Der provenzalische Küstenabschnitt zwischen Toulon und Cannes mit seinen schroffen Felsformationen, den weißen Sandstränden und kleinen Inseln ist eine herrliche Segelregion. Mehr VIP-Bilder aus Cannes...

Kroatien, besonders die Küste vor Istrien, ist stark im Kommen. Die Gegend ist vielleicht nicht ganz so exklusiv wie in Südfrankreich, die internationale High Society aber genießt auch hier die Schönheit dieses Landstrichs – und natürlich die Möglichkeit, sich selbst und rauschende Feste zu feiern. Rock-Röhre Tina Turner, U2-Sänger Bono, US-Schauspieler Tom Cruise oder Formel-1-Boss Bernie Ecclestone lassen es sich hier auf luxuriösen Schiffen gut gehen. Schauspieler wie Anthony Hopkins oder John Malkovich ziehen sich hier zurück, in den Marinas von Umag oder Grožnjan kann man vielleicht mit den Stars mit einem typisch kroatischen Longdrink, dem Crocktail, anstoßen. Mehr VIP-Bilder aus Kroatien...
 

VIP Hot-Spots in der Karibik

Das Mittelmeer, das mit Monaco, dem spanischen Marbella oder dem türkischen Bodrum weitere beliebte Reviere aufweist, ist aber nicht alles. Vor allem die Mehrheit der amerikanischen Prominenz zieht es in die Karibik, die vor der Haustür liegt. An erster Stelle: die Grenadinen. Die Inselkette zwischen St. Vincent und Grenada besticht mit rund 100 kleinen Inseln, unberührter Natur, weißen Puderzuckerstränden und dem typisch türkisfarbenen Wasser der Karibik. Segler, Taucher und Wassersportfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten.

St. Vincent ist immer noch ein Geheimtipp – trotz des Bekanntheitsgrads durch die Filmaufnahmen zum Mehrteiler „Fluch der Karibik“. Das Schiff des Hauptdarstellers Johnny Depp („Captain Sparrow“), die „Vajoliroja“, kreuzt bevorzugt in dieser Region und legt immer wieder in den Marinas an. Ob der Schauspieler immer selbst das Ruder führt? Wahrscheinlich nicht, die Yacht kann man chartern!

Die Insel Mustique gilt wie St. Tropez seit den 1960er-Jahren als Eldorado der feinen Gesellschaft. Besucher müssen eine Genehmigung zum Betreten der Insel beantragen – oder mit einem Schiff anreisen. Johnny Depp, Rolling-Stone-Veteran Mick Jagger, Model Kate Moss, US-Schauspieler Tom Hanks oder der britische Musiker und Sänger David Bowie genießen hier in einer paradiesisch anmutenden Szenerie ihre Freizeit. Treffpunkt Nummer eins: Basil’s Bar, eine einfache Bambushütte, in der sich die Stars die Klinke in die Hand geben. Longdrink-Klassiker zum Sonnenuntergang ist der „Basil’s Rum Punch“. Mehr VIP-Bilder aus Basil´s Bar...

Im nördlichen Teil der Kleinen Antillen steuert die internationale Schickeria vor allem die größeren Inseln wie Antigua, Guadeloupe, Dominica oder St. Lucia an. Auf letztgenannter gibt es exzellente Marinas, zum Beispiel Marigot Bay. Reservieren Sie dort einen Tisch im Restaurant Masala Bay, der Chardonnay ist zwar nicht ganz günstig, der Blick auf die Bucht entschädigt aber allemal. Und vielleicht sitzen ja am Nebentisch Modedesigner Tommy Hilfiger oder US-Schauspieler Nicolas Cage.