Unser Segeltörn in diesem spannenden Revier startet in der Marina Kos, die außerhalb der lebhaften City liegt und ruhigen Schlaf verspricht. Wer Party feiern möchte ist mit der Barstreet in Kos-Downtown bestens beraten. Dort sind die Kneipen bis in die Morgenstunden geöffnet.
Unser Segeltörn in diesem spannenden Nordteil des Dodekanes startet in der
Marina Kos, die außerhalb der lebhaften City liegt und ruhigen Schlaf verspricht. Wer Party feiern möchte ist mit der Barstreet in Kos-Downtown bestens beraten. Dort sind die Kneipen bis in die Morgenstunden geöffnet. Entlang der Straße von der Marina Kos in die Altstadt und rund um den alten Hafen gibt es eine Unmenge Bars und Restaurants. Wer Fisch und Meeresfrüchte zu erträglichen Preisen genießen will ist im Restaurant Fishhouse bestens aufgehoben. Vom kleinen Platz im Zentrum des alten Hafens führen weiß-getünchte Steinstufen hinauf zur Taverne.
Aber auch für Liebhaber antiker Stätten gibt es in
Kos jede Menge Sehenswertes! In der Stadt stolpert man ständig über „alte Steine“. Die mächtige Festung kann man besichtigen. Der berühmte Baum des Hippokrates, den dieser weise Mann selbst gepflanzt haben soll. Ein Römisches Haus ist vollständig wieder aufgebaut worden bei einer antiken Badeanstalt. Nur wenige Kilometer außerhalb von
Kos Stadt glänzt das Asklepieion, eine Art frühe ReHa-Klinik, mit imposanter Architektur.
Der Meltemi, der sommerliche Wind aus Nordwest, startet vormittags. Er erreicht selten mehr als 5-6 Beaufort und schläft in der Regel am Abend wieder ein. Nach Runden des Nordostkaps kann man mit einem Anlieger an die Südküste der
kleinen Insel Pserimos segeln und dort knapp unter Land einen ersten Badestopp im glasklaren Wasser einlegen.
Die Außenmole des
Hafens Kalymnos wird derzeit verlängert, so dass beim Einlaufen auf die Markierungstonne zu achten ist. Liegeplätze gibt es im inneren Bereich. Naturschwämme sind die beliebten Mitbringsel von dieser Insel. Wem es zu laut ist kann sich etwa 2 Meilen westlich in die kleine Bucht
Vlikhadia verholen. Der kleine Anleger nahe dem Scheitel der Bucht hat allerdings weniger als 2 Meter Wassertiefe, weshalb man mit dem Heckanker anlegen sollte. Der Ankergrund in der Bucht besteht überwiegend aus schlecht haltendem Seegras.
Der
Ort Lakki an der Ostküste der Insel Leros verfügt über den größten Naturhafen de Griechenlands, der fast 2 Seemeilen tief in das Land einschneidet. In der weitläufigen Ortschaft gibt es schöne Geschäfte und Bars. Gleich neben der teuren
Agana-Marina kann man dennoch kostenlos am Kai liegen. Ganz im Norden bietet ein Archipel kleiner Inselchen wunderschöne einsame Ankerbuchten und auch klasse Schnorchelgründe.
Zum nächsten Tagestörn zur
Insel Patmos sollte man früh auslaufen und die Morgenflaute nutzen, um Strecke nach Norden gut zu machen. Wenn dann der Nordwestwind einsetzt baut sich eine unangenehme Welle auf. Die Bucht
Ormos Grikou eignet sich sehr zum Ankern. An der Mini-Pier haben gerade mal 4 bis 5 Yachten Platz. Im Hauptort
Skala kommen die Tankwagen mit Diesel und Wasser bis an die Kaimauer. Ein Muss ist das berühmte Johannes-Kloster, das von starken Festungsmauern umgeben ist und hoch oben auf dem Gipfel des pittoresken Ortes Chora thront. Auf halbem Weg hinauf ist die Höhle der Apokalypse zu besichtigen, in welcher der Apostel Johannes das gleichnamige Buch geschrieben haben soll. Transportmittel: Linienbus, Motorroller, Mietwagen, oder zu Fuß den schattigen Fußweg hinauf. Eine Inselrundfahrt zu den vielen Buchten und Stränden ist lohnenswert! Besonders der
Strand von Lambi im Nordosten ist wegen seiner buntgefärbten Kiesel beliebt.
Von nun an geht’s „bergab“: Mit raumem Wind kann nach Lipsi gesegelt werden. Ein recht abgeschiedenes Eiland mit niedlichem Hafen erwartet die Segler.
Wahlweise kann man auch gleich nach
Ormos Panteli an die
Ostküste von Leros segeln. Die wenigen Liegeplätze sind schnell belegt, aber der Ankergrund ist gut und die urigen Tavernen liegen direkt am Strand. Alternativ legt man im Ort Marina, etwa eine Meile nördlicher, bei ruhiger Wetterlage an.
Die imposante fjordartige Einbuchtung
Ormos Vathy an der Ostküste von Kalymnos muss man wirklich suchen, so versteckt ist die Zufahrt. Drinnen findet der Segler eine Pier mit ausreichend Wassertiefe und im Dorf einige einfache Tavernen.
Der folgende Tag ist auch schon der letzte dieser wunderschönen
Dodekanes-Runde. Am späten Nachmittag laufen wir wieder in der
Kos Marina ein, um die von uns gecharterte Segelyacht auszuchecken.
Textvorlage: Hans Mühlbauer