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    März 27 2014

    Probesegeln der Lagoon 39 als Charterversion

    Die neue Generation der Lagoon-Katamarane zeichnet sich durch vereinfachtes Handling und höhere Performance aus. Wir berichten über die neue Lagoon 39 als Charterversion. Alle Fallen und Strecker sind zentral zum erhöhten Ruderstand geführt - auf Wunsch sogar mit elektrischen Winschen.

    Lagoon rief zum Test, und unser Autor Hans Mühlbauer probierte für YachtBooker die neue Lagoon 39 in der Charterversion in der Bucht von de Mallorca")%}.

    Die neue Generation der Lagoon-Katamarane zeichnet sich durch vereinfachtes Handling und höhere Performance aus. Alle Fallen und Strecker sind zentral zum erhöhten Ruderstand geführt - auf Wunsch sogar mit elektrischen Winschen.

    Es gibt den knapp 12 x 6,8 m Cruising-Katamaran in einer 2, 3, und 4-Kabinen-Version in einer Eigner- und Charterversion. Die Rumpfseiten samt Decks sind aus Balsa-Sandwich. Das Unterwasserschiff ist aus massivem GFK gefertigt. Das auffälligste Merkmal ist der extrem weit achtern stehende Mast. So können Groß- und Vorsegel bequem bedient werden. Ein „CodeZero“, ein großer Genacker kann am festen Rüssel gefahren werden. Eine kantige Rumpferscheinung mit senkrechten Bügen und steil abfallenden Hecks ist die 39-er.
     


    Die 32 qm große Rollfock ist ein Selbstwendesegel und läuft auf einem langen Traveller. Das 44 qm große Square-Top Großsegel wird mit der 40-er Elektrowinsch von Harkenleicht am Mast in die Höhe steigen. Beim Segelbergen fällt das Tuch in die Lazy-Jacks.

    Vom steuerbordseitigen Steuerstand aus hat der Skipper einen guten Rundumblick. Die Instrumente sind gut ablesbar, die Bedienhebel der Maschinen sind in Reichweite. Auch die Bedienung von Groß und Fock erfolgt von hier. Bei Schlechtwetter schützt in das durch Seitenteile verschließbare Bimini.

    Das Vorschiff weist viel Platz auf. Das zweigeteilte Netz lädt zum Sonnenbaden ein. Zwei große Deckel mit Gasdruck-Aufstellern öffnen zwei sehr tiefe Staukisten, in denen Ankerkette, Leinen, Fender, und der 300 Liter Wassertank eingebaut sind. Beide Bugspitzen sind über eigene Luken als Kinderkabinen nutzbar. Zwei je 20 PS starke Dieselaggregate versehen ihren erfreulich leisen Dienst.

    Im Cockpit dominiert eine üppige U-Sitzgruppe. Die Davits sind für ein bis zu 150 Kg schweres und 3 m langes Beiboot konstruiert. Auf diese lassen sich große Solarmodule montieren.

    Nun geht’s in den Salon durch eine Schiebetüre, die in der Wand verschwindet. Die Sitzgruppe an Steuerbord punktet mit Ecksofa und weichen Polstern. In der geräumigen Pantry mit Rundumblick kann der Smutje gut arbeiten. Backbord sitzt der Navigator ungestört an seinem Platz. Die senkrechten Fenster lassen viel Licht in den Wohnraum mit den hellen Holzoberflächen.

    Es geht hinunter zum Gästetrakt: Mittschiffs erstreckt sich das geräumige Bad mit separater Duschkabine. Die Betten beider Gästekabinen sind stattliche 2 m lang und 1,60 m breit. In der Bugkabine verjüngt sich das Fußteil auf gut 90 cm. Die Schränke fassen jede Menge Gepäck. In der 4-Kabinen-Charterversion sind beide Rümpfe identisch.

    Höchste Zeit jetzt um auszulaufen. Im Standgas sind die beiden Motoren fast nicht zu hören. Sie reagieren beim Manövrieren präzise auf die Gashebel. Bei 2000 Umdrehungen zeigt die Logge 5,4 Knoten.

    Das Großsegel ist im Nu gesetzt und der Code 0 ausgerollt. Bei nur 7 kn scheinbarem Wind segelt der Kat mit immerhin 3 kn, bei 60 Grad am Wind. Die Fock kann da noch gut 10-20 Grad höher ran.

    Am Nachmittag gab es noch eine kurze Regenböe mit 25 kn. Da zeigte die Logge gut 9 Knoten!

    Die Lagoon 39 kostet in der Standard 2-Kabinenversion netto ab 230.000 Euro. Das gesegelte Testschiff schlägt samt umfangreicher Premium-Eignerausstattung mit insgesamt netto 344.500 Euro zu Buche.

    Ein Fahrtenkatamaran wie die Lagoon 39 ist keine Rennmaschine, sondern ein sicherer, komfortabler und einfach zu segelnder Multihull, der sowohl dem Charter-Urlaubssegler als auch dem Eigner das passende schwimmende Zuhause für kurze und lange Aufenthalte bietet. Dazu gehören Wendigkeit im Hafen, effektives Handling auf See, Geschwindigkeitspotential für ordentliche Etmale und natürlich Komfort und Platz auf und unter Deck. Interessierte können die Lagoon 39 bereits an diversen Charterstützpunkten chartern.


    Textvorlage und Foto: Hans Mühlbauer
     
     
     
    Felix Wolf
    [email protected]

    Felix ist Mitgründer und Inhaber von YachtBooker. Er ist selber Charterskipper und hat Spass daran neue Segelreviere zu erkunden.

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