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Dezember 29 2014

Navigieren mit dem iPad

iPads sind einfach praktisch: Klein und leicht wie sie sind passen sie in jedes Handgepäck, unterwegs kann man mit ihnen E-Mails checken, fotografieren oder die Reise-Erlebnisse in den sozialen Netzwerken teilen. Auf vielen Yachten machen das iPad oder Smartphone inzwischen auch Papierkarten oder Plotter Konkurrenz.

iPads sind einfach praktisch: Klein und leicht wie sie sind passen sie in jedes Handgepäck, unterwegs kann man mit ihnen E-Mails checken, fotografieren oder die Reise-Erlebnisse in den sozialen Netzwerken teilen. Auf vielen Yachten machen das iPad oder Smartphone inzwischen auch Papierkarten oder Plotter Konkurrenz.

Der Weltumsegler und Blogger Hinnerk Weiler beispielsweise schreibt auf www.paulinchen-worldwide.de: „Von Florida bis Panama habe ich ausschließlich mit dem iPhone navigiert. Mein Fazit nach einem halben Jahr: Papierseekarten braucht keiner mehr.“
Navigieren mit dem iPadAuch immer mehr Charterskipper nutzen ihr Tablett oder Smartphone als Ergänzung zum Kartenmaterial oder dem Plotter auf der Charteryacht. Nach ihren Gründen für den Umstieg auf iPad-Navigation befragt, nennen viele Segler an erster Stelle den finanziellen Vorteil: Papier-Kartensets oder digitale Kartensätze für den Plotter sind erheblich teurer, als die entsprechende Karte über eine Navigations-App auf das iPad zu laden. Ein Beispiel: Das Karten-Modul „Mediterranean and Black Sea“ von Navionics kostet für den Plotter 229 Euro. Die gleiche Abdeckung für das iPad kostet 44,99 Euro.
Auch die intuitive Bedienung des iPads wird von vielen Seglern als angenehm und unkompliziert empfunden: Nur durch Tippen auf den Bildschirm lassen sich Routen abstecken, Wegepunkte setzen oder Tracks aufzeichnen.

Ein weiterer Vorteil der elektronischen Tablet-Navigation liegt in der Aktualität des Kartenmaterials. Die Apps werden mehrfach pro Jahr aktualisiert – zum Teil sogar kostenlos, wie bei der App iSailor von Transas. So kann der Charterskipper sicher sein, immer mit dem aktuellsten Material unterwegs zu sein. Wie wichtig das ist, wurde mir kürzlich auf einem Törn in den British Virgin Islands bewusst: Statt der Zufahrt zur nagelneuen Marina Scrub Island zeigte der Bildschirm des veralteten Plotters ein Korallenriff.

Wer das iPad im Cockpit nutzen möchte, muss es nicht nur vor Spritzwasser und Stößen schützen, sondern auch für eine wasserdichte Stromversorgung sorgen. Denn eingeschaltetes GPS plus laufende App plus maximal heller Bildschirm saugen den iPad-Akku in wenigen Stunden leer. Produkte wie das LifeProof Nüüd versprechen Wasserdichtigkeit bis zu zwei Meter Tiefe und einen wassergeschützten Ladeanschluss. Sie sind mit knapp 100 Euro allerdings kein Schnäppchen. Da das iPad aber nicht so lichtstark ist wie ein Kartenplotter und auch (mediterrane) Hitze nicht gut verträgt, ist es auch auf dem Kartentisch gut aufgehoben, wo man schnell einen Kontrollblick darauf werfen kann.

Bevor ich die beliebtesten Karten-Apps für das iPad vorstelle, noch eine finale Bemerkung: So komfortabel, intuitiv und spielerisch die Navigation auf dem Tablet auch ist – sie ersetzt nicht die (auf den neuesten Stand berichtigte) Seekarte aus Papier. Zum einen sind elektrische Systeme immer störungsanfällig, zum anderen bietet die Karte aus Papier noch immer die größtmögliche Präzision. Auch versicherungstechnisch ist auf der richtigen Seite, wer einen Satz aktueller amtlicher Seekarten für das entsprechende Revier mitführt.

 
 
 
 
Felix Wolf
[email protected]

Felix ist Mitgründer und Inhaber von YachtBooker. Er ist selber Charterskipper und hat Spass daran neue Segelreviere zu erkunden.

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