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Juni 03 2016

Grenzverkehr - Segeln zwischen Griechenland und Türkei

Segeln zwischen Orient und Okzident — hier sprechen wir zwischen Türkei und Griechenland — das möchten viele Chartercrews während ihres Chartertörns erleben. Es wird immer wieder angefragt, ob und wie dieser mehrmalige Grenzübergang realisierbar ist. Wir berichten über einen Testtörn.

Segeln zwischen Orient und Okzident — hier sprechen wir zwischen Türkei und Griechenland — das möchten viele Chartercrews während ihres Chartertörns erleben. Es wird immer wieder angefragt, ob und wie dieser mehrmalige Grenzübergang realisierbar ist.
Rhodos Stadt
Eine Testcrew hat die Probe gemacht. Wir segelten einen Segeltörn mit einer Charteryacht -  zwischen Griechenland und Türkei, zu 3 Inseln -  und wir waren hierbei 4 Mal beim Zoll. Start war im türkischen Seglerparadies Marmaris. Die Route führte zuerst Richtung Westen und entlang der türkischen Küste. In Hafen von Datca wurde mit Hilfe eines Agenten in der Türkei ausklariert, und dann, wenige Segelstunden später,  im griechischen Symi, auf der gleichnamigen Insel, in Griechenland einklariert. Weiter wurde gesegelt nach Chalki, anschließend zum entlegenen Eiland Kapathos, dann nach Rhodos zum Ausklarieren aus  Griechenland, und schließlich ging es zurück nach Marmaris in die Türkei
.
Anders als in früheren Jahren, als viele Yachten ohne Grenzformalitäten, also illegal, „eben mal „rübergesegelt“ waren, geht das heute definitiv nicht mehr.
Ergo: Illegales Hin–und Hersegeln zwischen den Ländern ist gefährlich, es kann hohe Strafen nach sich ziehen, und die Yacht landet schnell mal an der Kette, was für den Charterkunden mit weiteren hohen Kosten verbunden ist. Deshalb der unbedingte Rat: Ordnungsgemäß ein– und ausklarieren!

Dies erfolgt zweckmäßig, und in der Türkei auch so vorgeschrieben, mit einem Agenten, der zwar eine (erträgliche) Gebühr für seinen Service verlangt, dafür aber die oft weit auseinander liegenden Dienststellen alleine und ohne Skipper und Crew  abklappert, um Papiere und Stempel einzusammeln.
Unsere Erfahrung: Es geht einfach und problemlos- dauert maximal 1-2 Stunden, und kosten zwischen 70 und 170 Euro für Agent, Transitlog, Gebühren etc., aber dann ist die Crew auch ordnungsgemäß einklariert – mit allen Papieren und Stempeln.

In Griechenland kann man sich selbst um die Papiere kümmern, wenn auch z.B. in Rhodos die Wege lang sind. Auch hier hilft ein Agent bei Bedarf – einfach den Marinero im Hafen danach fragen.
Auf dem Rückweg muss gleichfalls wieder ausklariert werden, um dann z.B. nach Marmaris rübersegeln zu dürfen.

In Marmaris muss jede Yacht zum Einklarieren an einem kurzen Schwimmsteg neben dem Zollgebäud anlegen. Die gesamte Besatzung muss im Zollgebäude vorstellig werden zur Gesichtskontrolle und Passbild-Vergleich – wie bei jedem anderen weltweiten Grenzübergang auch.

Fazit: Es geht - problemlos.
Skipper und Crew müssen sich an das überall übliche Procedere des Ein- und Ausklarierens halten, die entsprechenden Papiere ausfüllen, abstempeln lassen, und dann liegt auch die Ägäis vor dem Bug der Charteryacht.
 
 
 
 
Felix Wolf
[email protected]

Felix ist Mitgründer und Inhaber von YachtBooker. Er ist selber Charterskipper und hat Spass daran neue Segelreviere zu erkunden.

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