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    März 20 2014

    Australien - Yachcharter auf den Whitsunday Islands

    Der Kontinent Australien, auch „Down Under“ genannt, liegt mehr als 20 Flugstunden von Europa entfernt. Kein Wunder also, dass es nur wenige Chartercrews gab, die dort segelten. Wir bereichten über dieses traumhafte Charterrevier.

    Der Kontinent „Down Under“ liegt mehr als 20 Flugstunden entfernt. Kein Wunder also, dass es nur wenige Chartercrews gibt, die dort segeln.

    Die Anreise mit dem Flieger ist bequem: Täglich starten die Langstreckenjets. Wer sich die vier Flugstunden bei Anreise über Sydney sparen will kann bereits in Darwin den Kontinent betreten. Die regionalen Flughäfen von Proserpine und Hamilton Island werden regelmäßig z.B. von Cairns und Brisbane angeflogen. Der Taxitransfer im ersten Fall dauert ca. 45 Minuten, und die Fähre von der Insel zum Festland und somit zur Basis benötigt etwa eine Stunde.

    Ailie Beach ist eine touristische Kleinstadt an der Küste und Ausgangspunkt für die Trips zu den Whitsunday-Islands. Die Stadt bietet alles zur Versorgung und Zerstreuung. In der Abel Point Marina liegen die Charteryachten.

    Mehr als 70 Inseln erstrecken sich zwischen dem Festland und dem Great Barrier Reef. Der vorherrschende Wind ist der Südost-Passat (Südhalbkugel!) mit 2-5 Windstärken, der gegen Abend langsam einschläft – ideal für unbeschwertes Urlaubssegeln, wenn man die hier vorkommenden Strömungen, Riffe und Gezeiten beachtet.

    Das Segelrevier ist genau abgegrenzt, denn das Riff und viele der Inseln sind gesperrte Naturschutzgebiete. Was bleibt ist immer noch eine Vielzahl von meist unbewohnten Eilanden. Für Charterskipper ist ein Segelschein nicht notwendig, aber Eincheck und Revierbriefing dauern bis zu drei Stunden, eine obligatorische Probefahrt mit einem Basismitarbeiter an Bord eingeschlossen. Skipper und Navigator bekommen gleichzeitig detaillierte Infos über das Segelrevier. Viele Untiefen, Riffe und bis zu 2,5 Meter Gezeitenhub müssen bei der Wahl von Route und Ankerplatz mit berücksichtigt werden. Bis zu fünf Knoten Tidenstrom in den manchmal engen Passagen zwischen den Inseln können eine Durchfahrt vereiteln.

    Zweimal täglich gibt es feste Zeiten, zu denen sich jede Yacht per Funk bei der Basis melden muss. Man gibt am Morgen seine Position und sein Tagesziel durch und bekommt Wetterbericht und Tipps für lohnende Zwischenstopps und Warnungen über nautische Hindernisse entlang der Strecke – bei der Funkrunde am Nachmittag gibt es Informationen zum Ankerplatz und für Land-Aktivitäten.

    Die Whitsunday Islands sind ein Revier für Naturliebhaber. Es wird vor einsamer Küste geankert oder an Muringbojen festgemacht. Das Kochen wird dank des fest an Bord installierten Gasgrills zum Genuss. Quirlige Häfen sucht man hier vergebens. Im gesamten Archipel gibt es nur acht Hotelresorts, die aber auch von Chartercrews besucht werden können. Gegen einen Obulus können die Hoteleinrichtungen einschließlich Restaurant, Pool, Tennis, Golf, etc. benutzt werden.
     

    Lediglich das zentrale Hamilton Island ist eine echte Touristeninsel – mit Marina, Flugplatz, vielen Hotels, Restaurants und Geschäften. Ganz im Norden der Inselgruppe liegt in der Blue Lagoon von Hayman Island mit dem gleichnamigen Hayman Island Resort eine der weltweit exklusivsten Hotelanlagen. Dazwischen findet der Charterurlauber unzählige schöne Ankerplätze. In den teils tief einschneidenden Buchten ist der Blick auf den Tidenkalender und das Echolot notwendig, will man bei Niedrigwasser nicht im Schlick stecken.

    Strand-Liebhaber finden an Whiteheaven Beach den absoluten Traumstrand aus drei Meilen langem schneeweißem „Pulversand“.

    Schnorchler können die Unterwasserwelt erkunden, aber Vorsicht: Unbekannte tropische Tiere und Pflanzen nicht berühren, denn sie könnten giftig sein oder gar beißen. Taucher leihen sich ihr Equipment in Airlie Beach aus. Mehrere Tauchschiffe starten hier zu ihren Ausflügen zum Barrier Reef. Auf Wunsch werden die Tauchwilligen - egal, ob Einsteiger oder Profis – direkt am Ankerplatz der Charteryacht abgeholt.

    So geht’s auch bei Rundflügen: Wasserflugzeuge lassen sich zu moderaten Preisen buchen. Sie landen direkt neben der ankernden Yacht, fliegen dann über Archipel und Riff, wo ein Glasbodenboot wartet. Von Juli bis September durchziehen Buckelwale das Archipel. Wer sich für die Kultur der Aboriginies interessiert, findet im Nara Inlet auf Hook Island einen Dschungelpfad, der zu einer Höhle mit Felszeichnungen der Ureinwohner führt.

    Die Whitsunday Islands sind ein tropisches Traumrevier mit kurzen Distanzen, die auch von ungeübteren Crews gemeistert werden können.

    Textvorlage: Hans Mühlbauer
     
     
     
    Felix Wolf
    [email protected]

    Felix ist Mitgründer und Inhaber von YachtBooker. Er ist selber Charterskipper und hat Spass daran neue Segelreviere zu erkunden.

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